Joanna war ganz beseelt und aufgetankt von dem Nachmittag bei Alex.
Die Idee, ihr Dankes-Fundament ganz bewusst zu legen, gefiel ihr. Sie wollte nur nicht einfach so nebenbei mit ihrer Liste beginnen. Schon als Kind hatte sie regelmäßig Tagebuch geschrieben. Und das geliebt!!! Wann und warum sie damit aufgehört hatte, wusste sie nicht. Wahrscheinlich war es irgendwann einfach im Alltag unter gegangen. Jetzt wollte sie wieder damit beginnen und darin gleich mit etwas so kostbarem, wie alle dem, wofür sie dankbar war. Dann hatte sie dies immer präsent. Und auch schnell griffbereit, wenn sie es zum geistigen wie emotionalem Auftanken brauchen konnte. Auch konnte sie es so immer weiter entwickeln, denn schließlich gab es jeden Tag Neues, wofür man dankbar sein konnte! Morgen würde sie sich ein ganz schönes, besonderes Tagebuch kaufen. Sie erinnerte sich an ein Geschäft, vor dem sie beim Bummeln schon öfter fasziniert stehen geblieben war. Doch da dort wenig los war und die Bücher dort „besonders“ und somit alles andere als billig waren, hatte sie sich nur so zum Stöbern noch nie hinein getraut.

Sie würde einfach morgen schnell im Internet nachschauen, welches Geschäft das gewesen sein konnte… irgendwo in der Nähe des Promenadenplatzes…
Sie freute sich heute schon darauf! Und jetzt wollte sie sich gleich daran machen einen Dankesbrief an ihre Eltern zu schreiben – nur für sich. Sie setzte sich Tee auf, holte schönes Briefpapier, ihren Füller und machte es sich mit Decke und Kerze gemütlich… – nicht daß es kalt gewesen wäre, ihr war einfach nach `kuschelig´ – und dann schrieb sie einfach darauf los „Liebe Mama, lieber Papa….“