Dem Leben mit der Wertschätzung begegnen, die es verdient

„Unsere Ängste überwinden… um unser Potential zu leben… damit wir dem Leben mit der verdienten Wertschätzung begegnen!“ überlegt Joanna laut „Umgekehrt hieße das ja auch, daß wir unser Leben nicht genug schätzen, solange wir unser Potential nicht leben und entfalten…?!“
„Hm. Das stimmt wohl genauso“, räumt Alex ein „Auch wenn ich vor allem darauf hinaus wollte, daß es Ausdruck von Wertschätzung ist ,den in uns schlummernden Wert zu entfalten. Und dafür – als Ausdruck dieser Wertschätzung – gerne auch bisherige Ängste überwinden! Ein Gewinn von dem alle profitieren. Denn wir sind glücklicher und erfüllter, wenn wir uns der in uns liegenden Schätze und Talente bewusst sind und diese nutzen. Und für die Welt sind wir damit auch eine entsprechend größere Bereicherung!“
„Das ist so wahr. Und klar heißt das auch, daß es Ausdruck mangelnder Wertschätzung ist, es nicht zu tun…“ überlegt Judith weiter „Im Grunde ist das ja Verschwendung: Da bekommt jeder Mensch ganz eigene individuelle Talente geschenkt und dann nutzen wir das nicht! Warum ist es uns das nicht mehr wert? …unseren Wert zu entdecken, zu entwickeln und zu entfalten?

„Ja, wie viel Wertschätzung zeigen wir dem Leben, wenn wir trotz aller vielfältigen Möglichkeiten diese ungenutzt lassen oder mit gewohnheitsmäßiger Blindheit so tun, als gäbe es sie gar nicht?“ bohrt Alex nach – ohne es an der ihr typischen Theatralik vermissen zu lassen. „Lieber verhalten wir uns wie minderbemittelte oder vom Leben benachteiligte und haben für alles stets die passende `kann nicht, weil…´- `geht nicht, weil…´- Ausrede parat. Da entwickeln wir gegebenenfalls durchaus Kreativität! Die guten Gründe gegen das Mehr, das das Leben schon längst für uns bereit hält, lassen wir uns so schnell nicht ausgehen. Da leben wir in Fülle.“

„Der Mensch bleibt wohl auch im 20ten Jahrhundert Gewohnheitstier!“ steuert Konstanze erklärend bei.
„Da hast du leider recht. Aber ist das nicht traurig?“ stimmt Alex zu „ Viele Sozialleistungsempfänger halten sich an ihrer Ausbildung und vergangenen Zertifikaten fest und glauben selbst schon, daß sie links und rechts davon nichts könnten!“ argumentiert sie nun etwas entrüstet und räumt sogleich verständnisvoll in sanfterem Ton ein „O.k., es wird ihnen ja auch von beratender Stelle und der Gesellschaft suggeriert. Es zählt eben mehr Schein als Sein. Und ich kann nur hoffen, daß sich hier ein Bewusstseinswandel in zunehmender Dynamik und Geschwindigkeit vollzieht.“
„Von dieser Art linear zu denken und von einen einmal eingeschlagenen Weg bis zum Rest des Lebens nicht mehr abzuweichen, dürfen wir uns verabschieden!“ setzt sie ihre Überlegung fort „So wird das in Zukunft nicht mehr funktionieren bzw. sind ja schon genug aus ihrem sicher geglaubten Nest geflogen. `Sichere Arbeitsplätze´, für die man nur einmal im Leben Glück haben braucht, um sich dann den Rest der beruflichen Laufbahn darauf auszuruhen … ist kein tragfähiges Zukunftsmodell!“

„O.k. Aber bleiben wir doch mal bei uns!“ beendet Konstanze diesen Exkurs von Alex, die tatsächlich eine tolle Politikerin abgeben würde „Was heißt das denn für uns? Wo fang ich denn jetzt an, mich weiterzuentwickeln?“ fragt sie statt dessen eifrig und sichtlich motiviert nach. Und fügt schmunzelnd hinzu „Nachdem ich mich nun schon mal erfolgreich hab missionieren lassen und nun für den Gedanken offen bin?“
Überrascht schauen sich die anderen angesichts des konkreten Eifers von Konstanze an. Joanna findet als erste ihre Sprache wider und lacht „Also ich bin sicher Frau Steinbrecher wüsste jetzt sofort den passenden Ansatz!“ und mit Blick zu Alex „Also die will ich übrigens auch unbedingt mal kennen lernen!“
„Eine gute Idee! Du wirst sie noch kennen lernen!“ Alex freut sich aufrichtig über das ehrliche Interesse ihrer Freundin „Doch da ich mich lange von ihr habe begleiten lassen, weiß auch ich einen ersten guten und stets bewährten Ansatz, um jetzt gleich loszulegen…“ Doch um die Spannung zu steigern, zieht sie es vor, nicht gleich unaufgefordert damit auszupacken.
Erwartungsvoll sind alle Augen auf sie gerichtet, bis Joanna sie in die Seite kneift „Nun komm schon!“
Alex, die solche Spielchen liebt und gerne ausreizt, lacht „Na gut. Ich lasse euch doch jetzt auch nicht hoch motiviert hängen! Und auch auf die Gefahr hin, daß ihr diesen Ansatz für banal und einfach haltet: er hat es in sich und bewirkt wahre Wunder! Er ist das gesunde Fundament für jede gesunde Weiterentwicklung . Für mehr Glück und mehr Geld im Leben“ mit inspizierendem Blick schaut sie in die Runde, gerade so als wolle sie prüfen, ob auch alle ihrer Antwort würdig seien. Erst dann verkündet sie mit bedacht: „DANKBARKEIT!“  

***