Angst ist kein populäres Thema.
Wir schieben sie gerne weg. Gerade so, als sei sie dann weg.
Das Gegenteil ist der Fall: verdrängte Angst wirkt in uns. Wissenschaftlich erwiesen begünstigt sie das befürchtete Ergebnis und trägt dazu bei, unsere angstbehaftete Vorstellung zu erfüllen.
Teile unseres Gehirns setzen aus. Wir handeln irrational, während wir glauben, rational zu handeln. Wir reagieren schnell über.
Dabei gibt es gerade in letzter Zeit viele Themen, die uns als Gesellschaft und als Individuum mit sehr grundlegenden Ängsten konfrontieren (Flüchtlingszustrom, Terroranschläge, organisierte Kriminalität). Dass uns dies Angst macht ist völlig normal und menschlich.
Und dennoch ist Angst kein Weg, keine Erlösung und keine Lösung.
Angst ist für mich bildlich der eingelegte Rückwärtsgang. Man nimmt sich zurück und hört auf so frei zu leben, wie man es bisher gemacht hat. So kommt man nicht voran.
Schlimmstenfalls ist Angst eine tickende Zeitbombe. Wenn kollektive Ängste überschäumen, Meinungen geschürt werden, Anfeindungen zunehmen und Konflikte eskalieren.
Bei allem Verständnis für jede Angst, die wir haben: Wir lösen sie nicht, indem wir blind der unbewussten Angst folgen.
Es könnte sogar sein, dass Ängste in Wahrheit weniger durch Dinge im Außen ‚entstehen‘, sondern durch das, was im Außen passiert, sichtbar werden.
Es könnte also sein, dass es sogar unsere seit Kriegszeiten nie wirklich aufgeräumten, kollektiven Ängste sind, die uns mit Situationen konfrontieren, die diese Ängste wach rütteln und nach deren Erlösung verlangen.
Es ist für mich höchst faszinierend, in den Büchern von Susanne Bode wie ‚Kriegsenkel‘ Zusammenhänge, die ich in den letzten 14 Jahren in meinen Einzelbegleitungen erkennen kann, bestätigt zu finden.
Menschen, die ihre Uralt-Schuldgefühle aufräumen, machen dann keine Schulden mehr. Menschen, die ihre Schamgefühle aufräumen, gewinnen an Lebensqualität und Wohlstand. Menschen, die ihre Uralt-Ängste konfrontieren, leben befreiter und gehen freier mit ihrem Geld um.
Trauma wie Erlösung zeigen sich in unserem Umgang mit Geld.
Das Trauma offenbart sich in unserem angstgetriebenen Einsparwahn, der sich bereits in meinem Buchtitel ‚Wer spart, verliert!‘ zusammenfasst.
Und auch darin, dass wir trotz unserer Kriegsgeschichte größter Kleinwaffenexporteur sind und Geld mit Rüstung und Kriegen ‘machen’.
Daran sind auch Kleinanleger unwissentlich beteiligt.
Ein Thema, das ich in weiteren Blogbeiträgen vertiefe, und zu dem ich mich jetzt schon über Deine Gedanken und Fragen freue.
Unsere Befreiung zeigt sich in einem freien, wertschätzenden und sinnorientierten Umgang mit Geld.
Letzterem dient Dein Geld-Survival-Guide. Zur Transformation der Gefühle, die den Umgang mit Geld am meisten prägen, erscheinen essentielle Selbsthilfe-Anleitungen: ‘Aus der Schuld ins Potential’, ‘Aus der Scham ins Selbst-Wert-Gefühl’, ‘Aus der Wut in die eigene Kraft und Macht’ als Downloads.
P.S. In seinem Buch ‘Symbiose und Autonomie – Symbiosetrauma und Liebe jenseits von Verstrickungen’ ist mein aufschlussreiches Buch im Kapitel zu Wirtschaft, Geld und symbiotischen Verstrickungen zitiert.
Alles Liebe und auf bald
Nicole