Erbe ist ein Geschenk, ein Glück…
… und doch nicht immer Genuss.
Ein Erbe verspricht ein Vermögen, Geld und somit auch mehr Freiheit.
Die Realität ist oft anders und ein Erbe eine reale Belastung, statt scheinbarem oder gewünschtem Freiheitsgewinn.
Und falls dies auf Dich zutrifft oder Du Menschen kennst, denen es so geht, so wird alleine diese Aussage schon eine kleine, fühlbare Entlastung sein.
Denn damit ist klar, dass dies keine Einzelfälle sind und dies nichts mit persönlichem Unvermögen zu tun hat oder gar damit, dass man das Erbe nicht zu schätzen wüsste.
Im Gegenteil: Der hohe Respekt und die ehrliche Wertschätzung für das Geerbte können genau dadurch zur Anstrengung werden und zur eigenen Überforderung führen.
Dies zu realisieren führt zu mehr (Selbst)Verständnis und Frieden und kann zu weniger Neid und Missgunst beitragen.
Die Belastung entsteht unauffällig und eigendynamisch durch nachvollziehbare wie dennoch fatale Gedanken und Versuche
- alles bewahren und weiterführen zu wollen, ja geradezu ‚zu müssen‘,
- es auszubauen, um auch mit diesem Erbe noch Größeres zu bewirken,
- es auf unbewusster Ebene allen Recht machen zu wollen,
- sich des Erbes würdig zu erweisen.
Ein detaillierter Blick auf die Beweggründe
Alleine der Versuch ‚alles bewahren zu müssen‘ ist ein hoher Anspruch. Dies nicht zu schaffen, wäre Versagen. Doch genau durch diese Haltung ist Angst und Unsicherheit, Zweifel und Druck präsent. Emotional beklemmende Gefühle, die die eigene Leichtigkeit, Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit blockieren.
Der zusätzliche Anspruch, das Erbe nicht nur zu bewahren, sondern auszubauen, macht es nicht leichter. Bei jeder erforderlichen Investition wird Substanz angetastet, die es ja um jeden Preis zu bewahren gilt. Die eigene Vision und Freude am Erschaffen und Entstehen lassen, leidet oder geht unter dem Anspruch des Vermehren-Müssens unter, während allenfalls der Stress steigt – sowohl der innere wie auch der real äußere Stress durch Ausbau und Aktionismus.
Wenn ein Erbe sich des Erbes würdig erweisen will, kann das dazu führen, dass er es völlig unbewusst ‚allen‘ Recht machen will.
Wahre Freiheit
setzt innere Freiheit voraus.
‚Alle‘ kann dabei sehr weit gefasst sein: alle direkt am Erbe Beteiligten und Miterben, alle scheinbaren Beobachter und die Gesellschaft schlechthin und allen voran natürlich dem Erblasser, von dem das Erbe kommt, auch wenn dieser nicht mehr lebt und nicht mehr für Austausch und Ratschläge zur Verfügung steht. Dass darunter der Lebensgenuss und das Gefühl von Freiheit leidet, ist eine Konsequenz.
Es ist ein großes Bestreben vieler Erben, die ich kennen gelernt habe, des Erbes ‚würdig‘ zu sein. Dies ist verständlich und würdevoll, zeigt sich doch genau darin, die Wertschätzung für das Erbe und die Erblasser.
Die Sache ist nur, dass man mit dieser Haltung im ‚Beweisen-müssen‘ gefangen ist, statt in dem selbstverständlichen, leichten, freudvollen und wertschätzenden Gefühl, es ohnehin längst verdient zu haben.
Ein erster Befreiungsschlag
Innere Unfreiheit erhält die Überzeugung von Unfreiheit aufrecht – im Innen wie auch im Außen, gleich welcher gegebenen finanziellen Möglichkeiten oder Vermögenswerte.
Die innere Freiheit ist die Voraussetzung dafür, sich wahrlich frei zu fühlen und seine gegebenen Freiheiten zu erkennen und zu nutzen.
Innere Freiheit ist die Voraussetzung dafür, sich wahrlich frei zu fühlen und seine gegebenen Freiheiten zu erkennen und zu nutzen.
Dies beschreibe ich in meinem Trainings-Buch ‘Fastenheilkur für finanzielle Freiheit – Ein Rezept für ein glückliches Leben mit Geld‘ ausführlich. Alleine dieses Gefühl, dieses Erkennen und Begreifen von ‚Ich habe es verdient. Ich bin dessen längst würdig‘, ist eine große Befreiung – emotional wie finanziell.
Daraus ergibt sich die nächst-größere Freiheit, wahrlich freie Entscheidungen treffen zu können und in eine befreite, leichte, ja freudvolle Handlungsfähigkeit zu gelangen. Diese umfasst dann alle Möglichkeiten beim Bewahren, Wachsen oder Loslassen:
JETZT mit dem eigenen Vermögen und den darin enthaltenen Möglichkeiten schalten und walten zu können, wie man selbst es wirklich will und es der eigenen Lebensführung, den Werten und Visionen oder schlichtweg dem eigenen Sein wirklich entspricht.
Sobald Erbe der wahren Freiheit und der eigenen Entfaltung dient, hat es auf emotionaler Ebene seinen höchsten Wert erfüllt.
Und auf diesem Fundament der Freiheit und Entfaltung ist die Chance umso höher, dass sich auch das finanzielle Wachstum gesund und stabil entwickelt.
In diesem Sinne: eine verständnisvolle, gesunde und wachstumsreiche Entwicklung!
Für konkrete Anliegen oder Fragen dazu stehe ich telefonisch unter 089 – 608 602 18 zur Verfügung oder
per E-Mail.
Gerade beim Thema Erbe lohnt es sich umso mehr >> die eigene Beziehung zu Geld und Erbe zu reflektieren. Denn jede Klarheit bringt Leichtigkeit. Und auf Basis von gesundem Wertebewusstsein entwickelt sich auch das Erbe umso wertvoller.
Nicole
Weitere Infos und Beiträge zum Thema Erbe:
- 5 Tipps für’s Erben von Nicole Rupp – einfach und kostenfrei per E-Mail.
- “Vererben” – die Mehrwert-Kolumne von Nicole Rupp im EVE Magazin Jul/Aug 2017
- Blogbeitrag: Erbe als emotionaler Anfang
Blogbeitrag: Das liebe Erbe
Bildquelle: T. Meineke, Galaabend der Equitana
Manchmal braucht man ja einen Anwalt für Erbrecht. Dieser Bedarf kann für manche an sich schon eine Belastung darstellen. Man hat in der Regel nicht nur einen geliebten Menschen verloren und muss sich nun mit neidigen Verwandten beschäftigen. Dass kann schon eine außergewöhnliche Belastung darstellen.
Danke Mia,
Ja, einen Anwalt würde ich für alle rechtlichen Fragen immer empfehlen.
Ich begleite als Expertin ‘nur’ die Beziehungsebene und die emotinalen Themen beim Geld und Erbe,
eben so, dass Erbe leicht, freudvoll und in Wertschätzung gelingt – zum Besten für alle.
Vielen Dank und beste Grüße, Nicole
Was wird unter Belastung verstanden? Die finanzielle Freiheit hat Sinn, falls man sinnvoll seine Kräfte auswiegen kann. Die Probleme können mit der Steuerpflicht entstehen. Man muss auch unter anderen rechtzeitig, soviel ich weiß, seinen Anspruch offenbar geltend machen. Hier sind wirklich Erfahrungen brauchbar, um das Dilemma zu lösen, vor dem mein Vater steht: Testament oder Schenkung. Danke für die Tipps!
Hallo Helga,
das ist natürlich ein umfangreiches Thema … aber hier wäre mal ein interessanter Artikel für Deinen Vater: https://blog.gruenesgeld.net/die-5-interessantesten-tipps-um-erbschaftssteuer-zu-vermeiden/
Vielleicht ist da etwas sinnvolles für ihn dabei.
Danke Helga,
für Deine Gedanken. “Belastung” ist natürlich immer subjektiv. Doch es gibt weit mehr, dass beim Thema Erbe eine Herausforderung oder eben auch Belastung darstellt, als das auf Anhieb der Fall scheint. Man meint immer, zu erben – wenn was da ist – ist positiv. Fertig. Viele sind schon überfordert, all die Dinge zu verwalten, zu sortieren, wegzugeben. Da landet nach reifer Überlegung die Kuckucksuhr im Müll. Und dann kommt das schlechte Gewissen und holt sie wieder raus. Man kann sich vorstellen, wie belastend sich das bei einem ganzen Haus voller solcher Dinge anfühlen kann…
Die emotionalen Verwicklungen sind vorher keinem klar. Hinterher wird all diesen Dingen dann oft einen zu hohen Wert beigemessen. Auch darüber könnte man wundervoll zu Lebzeiten sprechen… und es allen Beteiligten viel leichter machen: Was ist denn bei all den Dingen das wirklich Wertvolle? Was will derjenige wirklich bewahrt wissen? wo würde er sich die Haare raufen, im Nachhinein zu erkennen, welchen Ballast, welche Belastung an dem ganzen Kram hängt, der da unbewusst und unausgesprochen mitvererbt wurde…
Es gibt viele Entscheidungen, die zur Belastung werden können. Und jede subjektive Belastung, ist eine Belastung, die man sich erleichtern sollte – ohne an sich zu zweifeln oder sich einzureden, dass man das alleine schaffen muss, weil alle anderen das vermeintlich auch alle alleine und ohne große Hilfe schaffen…
Und für die rechtlichen Fragen, ist unbedint ein spezialisierter Rechtsanwalt hilfreich.
Danke und viele Grüße, Nicole
Bisher habe ich wirklich noch nichts nennenswertes geerbt. Damit habe ich es auch nicht eilig denn jedes Erbe bedeutet auch einen Todesfall und das will ich nicht.
Vielen Dank Jim,
für diesen Kommentar, der nachdenklich stimmt.
Das ist wohl der Hauptgrund dafür, warum Erbe in der Tabu-Ecke verbleibt. Weil es vermeintlich immer mit einem Todesfall verknüpft ist. Dabei geht es beim Erbe um ganze Lebenswerke, um Lebenseinstellung, um das Wertvolle im Leben – das was einmal bleiben soll. Man kann nicht früh genug beginnen, darüber zu reden. Oder auch aktiv zu vererben, wenn mehr als genug da ist. Gerade in vielen reichen Familien dreht es sich sehr stark um das Bewahren des Erbes und dessen Vermehrung. Und so wird festgehalten, so lange wie möglich. Und derjenige, der es erbt, fühlt sich schlimmstenfalls nie frei, weil er glaubt, es auch bewahren und vermehren zu müssen.
Es geht beim Erbe nicht um den Anspruch auf Materie. Oder darum etwas früher haben zu wollen, als es vermeintlich durch Tod gerechtfertigt ist. Oder darum, dass man was geben MUSS oder etwas aufbauen sollte, um es zu übergeben. Das ist eines der Themen beim Erbe, dass es mit sehr vielen Ansprüchen verbunden ist.
Dabei ist es genau genommen ein Lebensthema. Wie der Tod auch. Weil der Tod so ein Tabu ist, leben die meisten Menschen so, als könnten sie nicht sterben. Anstatt ihr Leben im Bewusstsein ihrer Endlichkeit doppelt zu genießen.
Auch geht es darum, täglich so zu leben, dass das, was wir einmal hinterlassen, etwas ist, worauf wir stolz sind. Oder wir beuten Eben aus – Mensch und Natur. Auc hdas ist dann ein Erbe und ein Fußabdruck, den wir einmal hinterlassen…
Erbe ist nie erst das, was jemand bekommt, weil jemand stirbt.
Erbe wird genau dadurch wertvoller, dass der bewusste Gestaltungsraum – der zu jedem Zeitpunkt gegeben ist – mit Wertschätzung und Freude genutzt wird.
Je weniger zu Lebzeiten gesprochen wird, umso größer sind hinterher die unbewussten Verstrickungen. Das ist eine Erfahrung, die ich häufig in Coachings erlebe… Dann wird häufig bereut, nicht früher mehr miteinander gesprochen und zu größerem Verständnis beigetragen zu haben. Deshalb ist es so wertvoll, dem Thema nicht auszuweichen… sondern es mit Leichtigkeit und Erwartungsfreiheit zu besprechen.
Vielen Dank für Deinen wertvollen Denkanstoß. Ich werde ihn zum Anlass für einen weiteren Blogbeitrag nehmen.
Danke, Nicole
Eine interessante Sichtweise auf das Erben. Ich könnte mir vorstellen es könnte potenziellen erben schon helfen, wenn man sich bei der Errichtung des Testaments zusammensetzt und die eigenen Vorstellungen beschriebt. Damit ich Erben eben nicht unter Druck fühlen das Erbe auf eine bestimmte Art und Weise weiterzuführen.
Vielen Dank Neeltje
für Deinen Kommentar.
Danke, Nicole
Wie Sie bereits anführen, geht mit dem Erbantritt auch eine gewisse Verantwortung einher. Man fühlt sich vor allem dazu verpflichtet, die Eigentümer zu behalten und die Projekte des Gestorbenen weiterzuführen. Dafür muss man ein gesundes Bewusstsein entwickeln. Schließlich sollte ein Erbe nicht bedeuten, dass man das Leben der verstorbenen Person weiterführen müsse. Vielen Dank.
Vielen Dank für den persönlichen Kommentar, Sven: Absolut! Darum geht es: nicht das Leben des Verstorbenen weiterzuführen. Gleich mit wie viel positiver Absicht und Wertschätzung das verbunden ist, so ist das systemisch sehr verwickelt und wird vor allem einem nicht gerecht: sich selbst.
Das ist wichtig, das zu erkennen und sich bewusst zu machen: was ist meines? Wie kann ich das weiterführen und zu meinem machen – in aller Wertschätzung?
Es geht nie darum, sich dem Geld unzuerzuordnen. Genauso wenig geht es darum, sich dem Erbe unterzuordnen. Erbe ist ein guter Moment, das zu begreifen: Komme ich zuerst? Oder das Erbe? Sich mit dem Erbe weiterzuentwickeln ist ein Weg. Und für viele durchaus eine Herausforderung.
Gerade habe ich ENDLICH mein Buch dazu fertig gestellt, welches bald erscheinen wird…
Vielen Dank und beste Grüße, Nicole
Ich denke, dass man die Annahme oder das Ausschlagen des Erbes möglichst unabhängig vom Respekt und der Wertschätzung des Gutes machen sollte. Ich denke ein Erbe ist ein persönliches Geschenk der verstorbenen Person, die sich sicherlich Gedanken gemacht haben wird und diese im Testament auch begründet haben wird. Aber das sehen viele Leute sehr verschieden. Vielen Dank für Ihren Beitrag.
Vielen Dank Estafania, für Deinen Beitrag und guten Gedanken.
Ja, genau das ist die emotionale Schwierigkeit dabei. Es ist nicht so leicht, sich da emotional herauszunehmen und das unabhängig von Wertschätzung und Emotionen zu entscheiden. Oder ja, auch zu respektieren. Das Problem ist, das vorher so wenig darüber gesprochen wurde, dass viele hinterher eben nicht verstehen, warum es so gemacht oder hinterlassen wurde.
Entweder es wurde so schlecht kommuniziert, ober es wird so vieles falsch verstanden? Jedenfalls entstehen an dem Punkt oft Verletzungen, die hinterher ja nicht mehr ausdiskutiert werden können… und was bleibt ist dann oft so ein schummeriges Gefühl, sich nicht wertgeschätzt zu fühlen und nicht im Reinen mit dem Erbe zu sein…
Schon mehr als einmal habe ich mich gefragt, welche Gedanken sich verstorbene wohl gemacht haben. Zum Beispiel, wenn zu Lebezeiten immer wieder gesagt wurde: Der Sohn bekommt den Hof, die Mädels teilen sich mal die Wohnung. So weit so gut. Und plötzlich taucht da ein lebenslanges Nutzrecht des Sohnes und jüngeren Bruders für die Wohnung der Mädels auf; wodurch diese mit der Wohnung ja erst mal nichts anfangen können. Das sind dann so Dinge…. da geht es unabhängig der Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit um Verstehen: Wie war das gemeint? War das immer so gedacht und genau deshalb so gemacht? Oder war man sich der Konsequenz und Tragweite einfach gar nicht bewusst? Oder wurde da eine unüberlegte Änderung aufgenommen? ODer eine sehr bewusste Änderung, die vergessen wurde, zu erwähnen?
Hier würde die Klarheit der tatsächlich stattgefundenen Gedanken des Erblassers helfen – sowohl um Schmerzen zu reduzieren und schneller für Frieden beim Erbe und somit für mehr Freiheit aller zu sorgen.
Vielen Dank für Deinen wertvollen Gedankenimpuls, Estefania
Vielen Dank für den Beitrag zum Thema das Erbe als Belastung. Meine Nachbarin hat einen Termin bei einem Anwalt für Erbrecht, da sie sich für ein Erbe entscheiden muss. Gut zu wissen, dass man sich nur aus eigenem Willen für ein Erbe entscheiden sollte, nicht um es anderen recht zu machen oder etwas gezwungenermaßen weiterzuführen.
Im worst Case bedeutet ein zu erwartendes Erbe erst einmal eine erhebliche finanzielle Investition in Anwälte, Notariate, Gutachter, Gerichtsverfahren, hohe Reisekosten, Nachlassverwaltung, Haushaltsauflösung und Instandhaltung von Immobilien. Hinzu kommt die emotionale Belastung durch die Trauer und der Psychoterror und die Drohungen durch die Miterben und Pflichtteilsberechtigte. Auch die Investition von Zeit ist in einem komplexen Erbstreit enorm – über Jahre! Ein solcher „Krieg“ beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich und wenn lange gestritten wird, ist vom Erbe am Ende nicht mehr viel übrig. Lediglich die Anwälte freuen sich über ihre Umsätze. Somit kann ein Erbe auch zur Belastung werden. Denn der Ausstieg aus einer Erbengemeinschaft ist nahezu unmöglich. Wenn z. B. nur eine Immobilie da ist, die sich schwer verkaufen lässt, der Pflichtteilsberechtigte aber seinen Geldanteil am Erbe fordert, haben die Mitglieder der Erbengemeinschaft ein ernsthaftes Problem. Gleiches gilt, wenn das Notariat einen schlechten Job macht und das Nachlassverzeichnis nicht rechtzeitig erstellt. In diesem Fall können die Mitglieder der Erbengemeinschaft zu Zwangsgeldern und Zwangshaft verurteilt werden – obwohl sie ihrer Mitwirkungspflicht am Nachlasverzeichnis uneingeschränkt nachgekommen sind. D. h. die Mitglieder der Erbengemeinschaft müssen Verantwortung für die Untätigkeit und Unfähigkeit des Notariats übernehmen. Insgesamt ist es emotional schwierig, wenn jemand durch Miterben und Pflichtteilsberechtigte zum Verkauf einer Familienimmobilie gezwungen wird. Das Bewahren des Erbes ist manchmal aufgrund wirtschaftlicher Rahmenbedingungen unmöglich. Nur sehr resiliente Menschen überstehen Erbstreitigkeiten dieser Dimension gut.